Auf der Grundlage der Förderrichtlinie »Weltoffenes Sachsen« fördert das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt verschiedene Arten von Netzwerken zur Demokratieförderung im Freistaat Sachsen. Am 22.2.2022 erschien die Richtlinie zur Förderung des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“. Gegenstand dieser Förderung sind regionale Netzwerke zur Stärkung der demokratischen Kultur und zur Vernetzung der regionalen Gemeinwesenarbeit, die der regionalen Verknüpfung von Akteuren in einem Landkreis beziehungsweise einer Kreisfreien Stadt zu vorgenanntem Zweck stärken und weiterentwickeln und der Bündelung sowie dem Transfer von fachlicher Expertise dienen.
Die JuCo Soziale Arbeit gGmbH stellte den Antrag für ein regionales Netzwerk für demokratische Werte im Landkreis Meißen. Kooperationspartner sind: Sprungbrett e.V., Stadtverwaltung Coswig, PfD und kommunale Partner im Landkreis Meißen, Diakonisches Werk Meißen gGmbH, Demokratiezentrum Sachsen und Landratsamt Meißen. Das Netzwerk soll einerseits zur Stärkung demokratischer Kräfte präventiv unterstützend wirken und andererseits gezielt Problemlagen in den Bereichen Erscheinungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, insbesondere politisch und religiös motivierter Extremismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus sowie Ausgrenzungstaktiken und deren Auswirkungen in Vereinsstrukturen in den Kommunen im Landkreis lokalisieren und entsprechende Hilfsangebote und Vernetzungsmöglichkeiten vermitteln. Ausgrenzungstaktiken und deren Auswirkungen in Vereinsstrukturen sollen aufgespürt und Alternativen zum Populismus sollen angeboten werden. Vorhandene Netzwerkstrukturen und Schnittstellen sollen dabei gestärkt und genutzt werden.
Für wen sind wir da?
Wir sind Ansprechpartner für Aktive in Vereinen und Initiativen im Landkreis Meißen, wenn es um die Stärkung demokratischer Werte geht.
Für den südlichen Bereich mit den Kommunen Coswig, Ebersbach, Käbschütztal, Klipphausen, Meißen, Moritzburg, Niederau, Nossen, Priesewitz, Radebeul, Radeburg, Theindorf und Weinböhla ist das Büro im Weißen Haus in Radebeul bevorzugte Anlaufstelle.
Der nördliche Teil mit den Kommunen Diera-Zehren, Glaubitz, Gröditz, Großenhain, Hirschstein, Lampertswalde, Lommatzsch, Nünchritz, Riesa, Röderaue, Schönfeld, Stauchitz, Strehla, Wülknitz und Zeithain wird von Büro Riesa aus betreut.
Angebote:
Beratung zu Fördermitteln, Vermittlung zu Informationsveranstaltungen, Hilfestellungen und Vernetzungsmöglichkeiten vor Ort zur Förderung des sozialen Zusammenlebens.
Vermittlung von Hilfestellungen bei
- politisch oder religiös motiviertem Extremismus,
- Erscheinungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
- Rassismus, Antisemitismus und andere -ismen
- Ausgrenzungstaktiken und deren Auswirkungen in Vereinsstrukturen
Das Netzwerk mit seiner fachlichen Expertise wirkt dabei unterstützend präventiv und bietet alternative Möglichkeiten zum Populismus an.